Systemisches Coaching ist ein recht junges, neues, aber durchaus wirksames Beratungsverfahren. Der Begriff des Coachings kann dabei verschiedene Beratungssettings inbegrreifen, beispielsweise das Coaching in der Gruppe oder das Einzelcoaching. Die Beratung, die von professionell ausgebildeten Personen durchgeführt wird, zielt darauf ab, die zu beratende Person in Bereichen des persönlichen oder geschäftlichen Alltags zu unterstützen. Das bedeutet, das Coaching gibt keinen „richtigen Weg“ vor, sondern zielt darauf ab, gemeinsam mit dem Coachee und dem Coach in Stuttgart nützliche Problemlösungen zu erarbeiten. Dabei werden in diesem Setting Themen aus dem lebensweltlichen oder arbeitstechnischen Kontext besprochen. Der Klient steht dabei natürlich im Mittelpunkt und kommt mit ratsuchenden Themen in die Sprechstunde. Oft haben die Klienten persönliche oder psychische Belastungen, die versucht werden zu lösen. Aber auch ganze Teams nutzen das systemische Coaching, wenn es beispielsweise um Konflikte innerhalb der Abteilung geht, um ein verbessertes Führungshandeln, Organisationsgestaltung oder eine Führungsentwicklung. Man erkennt: Das Themenspektrum des Coachings ist aufgrund der vielfältigen Kontexte prinzipiell ohne Grenzen.
Eine Grenze muss aber deutlich gezogen werden, nämlich jene zur Psychotherapie.

Was unterscheidet das systemische Coaching von der Psychotherapie?

Das systemische Coaching dient im besten Fall der Begleitung des Klienten beziehungsweise der Stabilisierung der Lebenssituation. Sollte dies nicht gelingen, dann wäre als nächster Schritt eine Psychotherapie nötig, die allerdings nicht von demselben Coach durchgeführt werden kann. Außer dieser weist eine Ausbildung als Psychotherapeut oder Therapeutin nach. Dies ist bedeutsam, da nur mit solch einer Ausbildung gewährleistet wird, dass diesen Klienten mit psychischen und sozialen Problemen durch entsprechende psychologische und therapeutische Grundkenntnisse und Zusatzqualifikationen geholfen werden kann.

Methodik

Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, ist die Methodik dieses Coachings, dass der Coach sich als neutraler Gesprächs- und Interaktionspartner versteht, also keine Lösung vorgibt, sondern Wege zur Problemlösung oder Weiterentwicklung ebnet.

Prinzipien

1. Ein System ist immer mehr als die Summe der Teile, das bedeutet das Verhalten in Systemen ist nur systemisch erklärbar.
2. Ein Problem ist nur ein Symptom, wichtig ist, nicht nur das Symptom zu bekämpfen, sondern die Ursache dessen.
3. Fokussierung von Lösungen. Die Ursache ist wichtig, aber es muss der Frage nachgegangen werden, was für Lösungen helfen, dass das Problem nicht mehr auftritt.
4. Der Fokus muss auf Wahrnehmungen liegen, nicht auf vermeintlichen Wahrheiten.
Wahrheiten sind alle nur vermeintlich, daher sollte im Coaching die Wahrnehmung der Klienten stehen, anhand derer Lösungen gefunden werden können.
5. Wahlmöglichkeiten erhöhen. In Situationen, in denen Menschen Problemen ausgesetzt sind, nehmen sie die Auswege nicht wahr und drehen sich daher immerzu im Kreis– was zur Verzweiflung, anstatt zur Problemlösung führt. Der Coach hilft dabei, die Perspektive zu ändern und neue Wege zu gehen.
6. Segelboot anstatt Ruderboot.
Dynamiken sind immer nützlich, auch solche im System. Der Coach arbeitet mit Ihnen an Lösungswegen, wie Sie ihr Verhalten so ändern können, dass Sie innerhalb des bestehenden Systems zum Ziel gelangen.
7. Dynamisch handeln. Dynamisch bleiben und mit den Dynamiken des Sytstems gehen, das ist wichtig, um eine Lösung zu finden. Dazu benötogt es eine erhöhte Aufmerksamkeit und eine ständige Reflexion der eigenen Wege und Ziele.

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