In den letzten zwei Jahren ist der Wunsch nach einem eigenen Garten, einem hauseigenen Pool oder Teich stark angestiegen. Deshalb steigt auch die Nachfrage nach qualifzierten Teichbauern.

Welche Aufgaben übernimmt ein Teichbauer?

Teichbauer wie die Firma ProTeich Teichbau planen und realisieren Teich bzw. reparieren Teichanlagen oder bauen diese um. Da es keinen Lehrberuf „Teichbauer“ gibt, kommen die meisten Teich-Profis aus dem Bereich Garten- und Landschaftsbau. Gute Teichbauer bilden sich ständig weiter und besuchen Kurse, wie zum Beispiel Galabau, der für japanische Gärten gebraucht wird. Ein fachkundiger Teichbauer kennt sich mit der am Markt zur Verfügung stehenden Technik (Trommelfilter), den unterschiedlichen Böden, Pflanzen sowie Wasserqualitäten aus. Darüber hinaus muss er sich auch über Wasserlebewesen kundig machen. Denn nicht jeder Fisch kann überall leben. Kois sind sehr beliebt, aber sehr heikel in der Haltung.

Was gehört zur Grundausbildung?

Die duale Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau umfasst drei Jahre. Der Abschluss endet mit einer Praxis- und Theorieprüfung. Pflanzenkunde, Gerätekunde sowie Arbeitsmethoden sind nur Teilbereiche, die zu seinem Handwerk gehören. Die Projektplanung und Realisierung sind Teil seiner Ausbildung. Darüber hinaus muss er natürlich auch Wirtschafts-, Sozial- und Rechtsbelange beherrschen. Dazu gehören zum Beispiel Buchhaltung, Arbeitsrecht, Betriebssicherheit und Vertragsrecht. Schließlich muss er auch in der Lage sein, einen Garten im privaten und öffentlichen Bereich anzulegen, umzubauen oder Schädlingsbefall zu bekämpfen. Berufsverbände bieten zusätzliche Seminar für die Spezialisierung zum Teichbauer an. Sowohl beim Garten- als auch Teichbau kommt es darauf an, welche Art der Ausführung gewünscht wird. Ein Barock- oder Renaissance-Garten stellt andere Anforderungen als ein öffentlicher Park des 21. Jahrhunderts oder ein japanischer Garten.

Worauf kommt es beim Teichbau an?

Bei der Planung ist vor allem wichtig, wozu der Teich genutzt werden soll. Sollen Fische oder Frösche darin leben oder nicht? Wenn ja, muss das bereits bei der Planung berücksichtigt werden. Die Wasserqualität ist immer zu berücksichtigen, ist aber für Lebewesen eine komplett andere. Die Teichwände müssen standhalten und dürfen nicht einbrechen. Ein Naturbiotop stellt andere Anforderungen an den Teichbauer als ein Teich mit Filteranlage. Welche Tiere und Pflanzen reinigen das Wasser? Welche Pflanzen gedeihen am Rand des Teiches? Wie und wann werden Fische, Frösche und Co ausgesetzt? All diese Fragen sollte ein Teichbauer beantworten können.

Der japanische Garten – eine besondere Herausforderung

Ein Teich im japanischen Stil erfordert auch, dass der Erbauer die Philosophie dahinter versteht und beherrscht. Darüber hinaus dürfen nur bestimmt Pflanzen und Holzsorten verwendet werden. Der gängigste Fisch für diesen Teich ist der Koi. Koi ist aber nicht gleich Koi. Es gibt viele verschiedene Arten. Der Königs-Koi ist sehr groß und ansehnlich, aber auch sehr teuer. Ein japanischer Garten ohne Steinsymbole oder Holzbrücken ist undenkbar. Bambus zählt aufgrund seiner Robustheit und Langlebigkeit auch in Japan zu den gängigsten Materialien. Bei den „Steinfiguren“ gibt es ebenfalls strenge Vorgaben wann, was, wie, wo und warum verbaut werden darf. Ein japanischer Garten dient nicht nur der Optik, er ist eine Oase für Körper und Seele und repräsentiert einen eigenen Lebensstil.

Welche Anforderungen werden an einen Teichbauer gestellt?

Eine solide Grundausbildung sowie einiges an Erfahrung sind die Grundvoraussetzungen. Darüber hinaus muss er sich ständig weiterbilden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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