Den Umgang mit Sägetechnik können Sie im Rahmen einer Lehrausbildung zum Holztechniker erlernen. Diese Ausbildung umfasst mehrere Spezialisierungsmöglichkeiten, zu denen auch der Fachbereich Sägetechnik zählt. Das Hauptaufgabengebiet des Holztechnikers in der Sägetechnik ist die Verarbeitung von Rundholz zu Schnittholz. Im Anschluss werden Schnitthölzer durch Schleifen, Hobeln, Falzen, Glätten und Imprägnieren weiter verarbeitet. Die Ausbildung dauert je nach individueller Spezialisierung drei bis vier Jahre.

Lehre Holztechnik – die Sägetechnik erlernen

Bei der Lehrausbildung zum Holztechniker handelt es sich um eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass Sie rund 80 Prozent Ihrer Zeit in einem Lehrbetrieb arbeiten und etwa 20 Prozent der Ausbildungszeit in einer Berufsschule die theoretischen Inhalte erlernen. Sie benötigen also zuerst einen Lehrbetrieb, der Sie als Lehrling in der Holzverarbeitung ausbildet. In dieser Ausbildung spielt der praktische Teil der Arbeit eine wichtige Rolle, in der Sie auch den Umgang mit der Ritke Sägetechnik erlernen. Theoretisches Hintergrundwissen und allgemeines Wissen wird in der Berufsschule vermittelt und vertieft.

Voraussetzungen für den Lehrberuf Sägetechnik

Um sich für eine Lehrstelle als Holztechniker bewerben zu können, sollten Sie über einen kräftigen Körperbau, manuelle Geschicklichkeit und ein gutes Sehvermögen verfügen. Genauigkeit und Sorgfältigkeit sind genauso wichtig für die Ausübung des Berufes, wie ein technisches Verständnis und Interesse. Wichtig ist auch, dass Sie hohen Belastungen standhalten können, um in diesem Beruf zu arbeiten. Denn der Umgang mit Maschinen erfordert ein hohes Maß an Konzentration und Genauigkeit. Der Lehrberuf Holztechnik ermöglicht Ihnen, neben den Schwerpunkten Werkstoffproduktion und Fertigteilproduktion, den Schwerpunkt Sägetechnik zu wählen.

Ziele des Berufs Holztechniker mit Schwerpunkt Sägetechnik

Als ausgebildeter Sägetechniker können Sie Hölzer fachgerecht beurteilen, kontrollieren und lagern. Sie lernen, wie Sie Förderanlagen steuern, rüsten und überwachen. Zudem können Sie Holzbearbeitungsmaschinen mit Zerspanungswerkzeugen und Sägeblättern bestücken sowie diese Maschinen bedienen und überwachen. Ein weiteres Ziel der Ausbildung ist es, zu lernen, wie rechnergestützte Holzbearbeitungsmaschinen und Holztrocknungsanlagen bedient werden. Als ausgebildeter Sägetechniker können Sie aber auch Holz verarbeiten, Schnittholz herstellen und Oberflächen veredeln.

Wann am besten mit der Lehre beginnen?

Das typische Einstiegsalter liegt nach Erfüllung der Schulpflicht, meistens bei etwa 15 bis 19 Jahren. Es finden sich aber auch immer wieder ältere Lehrlinge in den Ausbildungsbetrieben und an den Berufsschulen, welche sich später dazu entschieden haben, den Umgang mit Sägetechnik zu erlernen.

Ablauf des Modullehrberufs Sägetechnik

Die Lehrzeit beträgt drei bis vier Jahre. Im Modullehrberuf Sägetechnik werden Sie als Lehrling im Grundmodul sowie in zumindest einem Hauptmodul ausgebildet. Sie haben aber auch die Möglichkeit, neben dem Hauptmodul Sägetechnik ein weiteres Haupt- oder Spezialmodul zu absolvieren. In diesem Fall verlängert sich die Lehrzeit auf vier Jahre.

Wenn Sie sich im Zuge der Lehrausbildung zum Holztechniker für das Hauptmodul Sägetechnik entschieden haben, können Sie sich auch in den Bereichen Fertigteilproduktion und Werkstoffproduktion ausbilden lassen, die im Rahmen der beiden anderen Hauptmodule angeboten werden. Eine Spezialisierung ist aber auch mit dem Spezialmodul Design und Konstruktion möglich, welches Ihnen vielfältige berufliche Möglichkeiten nach Abschluss der Lehrausbildung bietet. Die Haupt- und Spezialmodule im Rahmen der Lehrausbildung lassen sich beliebig miteinander kombinieren.

Wie geht es nach der Ausbildung weiter?

Nach erfolgter Lehrabschlussprüfung sind Sie dazu berechtigt, den erlernten Beruf auszuüben und sich laut Gewerbeverordnung selbstständig zu machen. Zudem erhalten Sie Zugang zu Werkmeisterschulen, um die Meisterprüfung im Fachbereich Sägetechnik zu absolvieren. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, nach der Lehrabschlussprüfung die Berufsreifeprüfung abzulegen. Diese erlaubt Ihnen, Ihre Fachkenntnisse an einer Hochschule zu erweitern und zu vertiefen.

Vielleicht gefällt dir auch das:

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert